Unsere Vision!

Unsere Motivation um aktiv zu werden speist sich aus den Erfahrungen in unserer Straße, in unserem Quartier und in unserer Stadt. Als Menschen, die sich nicht (immer) mit einem schützende Auto durch die Stadt bewegen. Als Kinder, die in der Rosenbergstraße zwischen Mengen an parkenden Autos die unübersichtliche Straße überqueren wollen. Als Eltern mit Kinderwagen oder Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator, die kaum die zugeparkte Kreuzung Scheffelstraße überqueren können. Als Radfahrer*innen, die beim Bergauf Fahren vom Durchgangsverkehr mit zu wenig Sicherheitsabstand gefährlich überholt und genötigt werden.

Doch wir wissen auch, dass wir nicht alleine sind mit diesen Problemen. Auch in der Forstraße und in der Vogelsangstraße, oder in den anderen Quartieren und Stadtteilen gibt es diese oder ähnliche Themen. Deshalb kehren wir nicht nur vor unserer eigenen Haustüre, sondern wünschen uns einen qualitativen Lebensraum für alle Menschen in der Stadt. Das heißt zu allererst, dass wir Lösungen für unsere Straße als Lösungen für unser Quartier denken. Eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs in unserer Straße darf nicht zu einer Verlagerung desselben in die Forststraße führen. Deshalb sieht unser Konzept erst einmal die gleichzeitige Erschwerung des Durchgangs in Rosenberg- und Forststraße. Wir sind uns bewusst, dass dies eine Verschiebung des Verkehrsaufkommens in die Schwab- und Bebelstraße nach sich ziehen wird, denken allerdings, dass diese aufgrund der Straßenbreite und der vielen Ampelanlagen zur sicheren Querung aktuell die bessere Route darstellt.

Doch schlechte Verkehrssicherheit ist nicht die einzige negative Folge von zu viel Autoverkehr. Auch indirekt wird die Gesundheit von Menschen durch dauerhafte Lärmbelastung und Feinstaub an den Hauptverkehrsrouten in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb müssen wir auch ein Kernproblem adressieren:

In Stuttgart fahren zu viele Autos!

Deshalb fordern wir, dass vor allem im Kessel zuerst die Zahl der auswärtigen Autos stark reduziert wird. Dafür nötig sind der Ausbau von Park+Ride Kapazitäten, die drastische Erhöhung der Parkgebühren in den Innenstadtgebieten und flächendeckendes Tempo 30. Doch auch die Anzahl der Autos von Stuttgarter Haushalten muss dringen schrumpfen, vor Allem im Angesicht der Klimakrise, wo der Verkehrssektor alle gesetzten Ziele verfehlt. Das kann nur funktionieren, wenn den Menschen die hier leben eine funktionierende Alternative geboten wird. In diesem Fall die Kombination von mehreren Alternativen: Starker Ausbau von schnellem, zuverlässigem und kostengünstigem ÖPNV, im Idealfall kostenlos. Schaffung von sicherer Rad- und Fußinfrastruktur sowie Ausbau und Förderung von Carsharing-Angeboten.

Es gilt die Daumenregel: Regelmäßige Strecken mit Rad und/oder ÖPNV, besondere Strecken oder Anlässe auch mal mit Carsharing!

Die kleinen Forderungen für unsere Straße und unser Quartier können wir nur guten Gewissens stellen, wenn wir das Gleiche auch allen anderen Menschen in unserer Stadt zugestehen. Wir ermutigen alle Stuttgarter*innen dazu, sich ebenfalls für mehr Lebensqualität in ihrer Straße und ihrem Quartier zu engagieren und gemeinsam mit uns für ein klimagerechtes Stuttgart für Alle.

Symbolbild für das Video von Visual Utopias zur Transformation des Rosenbergplatzes Datenschutzhinweis: Durch Klick auf das Bild verlässt du unsere-rosi.org und wirst du zur Video-Plattform Vimeo weitergeleitet.